Sao Tome und Principe

Sao Tome und Pricipe …

…,  ist eine Inselgruppe im Golf von Guinea, etwa 200 km vor der Küste Afrikas westlich vor Gabun und südlich vor Nigeria. Die Insel Sao Tomé ist nach dem Heiligen Thomas benannt; Príncipe ist die „Insel des Prinzen“. Die beiden namensgebenden Inseln liegen zwischen den zu Äquatorialguinea gehörenden Inseln Bioko und Annobón. Die Inseln sind Teil einer entlang der Kamerunlinie durch vulkanische Aktivitäten entstandenen Gebirgskette, die sich auf dem afrikanischen Kontinent in Kamerun fortsetzt. Über 90 Prozent der nur ca. 200000 Einwohner leben auf der  Insel Sao Tomé, die 48 Kilometer lang und 32 Kilometer breit ist. Sie ist die gebirgigere der beiden Inseln. Die höchste Erhebung beträgt 2024 Meter. Die nördlichere, kleinere Insel Príncipe ist etwa 16 Kilometer lang und sechs Kilometer breit; ihre höchste Erhebung misst 927 Meter. In Sao Tomé und Príncipe herrscht durch die gebirgige Topographie beeinflusstes heißes und feuchtes tropisches Klima mit Regen- und Trockenzeit. Die Temperatur weist kaum jahreszeitliche Schwankungen auf; die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt an der Küste 28 °C, im Landesinnern 20 °C. Die unbewohnten Inseln wurden durch den portugiesischen Seefahrer João de Santaréma 1471 entdeckt und haben eine wechselvolle Geschichte. 1572 wurde Sao Tome direkt der portugiesischen Krone unterstellt. In der Folgezeit bildete sich eine Plantagenwirtschaft mit wechselnden Monokulturen aus, zunächst im 16. bis 18. Jahrhundert Zuckerrohr, dann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Kaffee und schließlich seit etwa 1850 Kakao; Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Inseln sogar der größte Kakaoproduzent der Welt. Auch heute ist Kakao noch das wichtigste Exportgut. 1975 wurde das Land unabhängig und verfolgte einen sozialistischen Weg, einhergehend mit einem Verfall der Plantagenwirtschaft. Ab ca 1991 setzte ein  demokratischer Weg ein, der aber bedingt durch mehrere Putsche und wenig stabile Regierungen  keine entscheidenen Fortschritte brachte. Das Land ist abhängig von internationaler Hilfe. Sao Tome  ist zu 75% mit tropischen Regenwald bedeckt und bietet eine sehr exotische Pflanzenwelt. Säugetere gibt es fast gar nicht, dafür aber mehr als 50 Vogelarten.

Das Land

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Sao Tome und Principe

Sao Tome und Pricipe …

…,  ist eine Inselgruppe im Golf von Guinea, etwa 200 km vor der Küste Afrikas westlich vor Gabun und südlich vor Nigeria. Die Insel Sao Tomé ist nach dem Heiligen Thomas benannt; Príncipe ist die „Insel des Prinzen“. Die beiden namensgebenden Inseln liegen zwischen den zu Äquatorialguinea gehörenden Inseln Bioko und Annobón. Die Inseln sind Teil einer entlang der Kamerunlinie durch vulkanische Aktivitäten entstandenen Gebirgskette, die sich auf dem afrikanischen Kontinent in Kamerun fortsetzt. Über 90 Prozent der nur ca. 200000 Einwohner leben auf der  Insel Sao Tomé, die 48 Kilometer lang und 32 Kilometer breit ist. Sie ist die gebirgigere der beiden Inseln. Die höchste Erhebung beträgt 2024 Meter. Die nördlichere, kleinere Insel Príncipe ist etwa 16 Kilometer lang und sechs Kilometer breit; ihre höchste Erhebung misst 927 Meter. In Sao Tomé und Príncipe herrscht durch die gebirgige Topographie beeinflusstes heißes und feuchtes tropisches Klima mit Regen- und Trockenzeit. Die Temperatur weist kaum jahreszeitliche Schwankungen auf; die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt an der Küste 28 °C, im Landesinnern 20 °C. Die unbewohnten Inseln wurden durch den portugiesischen Seefahrer João de Santaréma 1471 entdeckt und haben eine wechselvolle Geschichte. 1572 wurde Sao Tome direkt der portugiesischen Krone unterstellt. In der Folgezeit bildete sich eine Plantagenwirtschaft mit wechselnden Monokulturen aus, zunächst im 16. bis 18. Jahrhundert Zuckerrohr, dann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Kaffee und schließlich seit etwa 1850 Kakao; Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Inseln sogar der größte Kakaoproduzent der Welt. Auch heute ist Kakao noch das wichtigste Exportgut. 1975 wurde das Land unabhängig und verfolgte einen sozialistischen Weg, einhergehend mit einem Verfall der Plantagenwirtschaft. Ab ca 1991 setzte ein  demokratischer Weg ein, der aber bedingt durch mehrere Putsche und wenig stabile Regierungen  keine entscheidenen Fortschritte brachte. Das Land ist abhängig von internationaler Hilfe. Sao Tome  ist zu 75% mit tropischen Regenwald bedeckt und bietet eine sehr exotische Pflanzenwelt. Säugetere gibt es fast gar nicht, dafür aber mehr als 50 Vogelarten.

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